…früher Abend, die Sonne schickt uns noch ihre letzten warmen Strahlen des Tages. In den engen Gassen wird es schon dunkel. Ich bin auf dem Weg zurück ins Hotel, als mir eine kleine Bar auffällt.
„Was kann ich dir bringen?“
Mein Blick war gerade durch die Bar gestreift. Von meinem Platz aus konnte ich alles gut überblicken. Für diese Uhrzeit waren schon rechtviele Gäste anwesend. Ihre Gespäche ließen die Musik in den Hintergrund fallen.
„Das erste mal bei uns?“
Ich schaute nach oben, eine junge fröhliche Frau blickte mir entgegen.
„Ja, mein Weg führte mich hier vorbei. Einen Espresso bitte.“
Sie lächelte, nickte und verschwand mit leichten Schritten hinter der Theke.
Einen kurzen Augenblick später gelangte der feine Geruch frisch gemalener Kaffeebohnen in meine Nase.

Ein leichtes klappern war zu hören, als mir der Espresso auf den Tisch gestellt wurde.
„Wohin führt dein Weg?“
Ich blickte verwundert nach oben in das fragende Gesicht. Wollte antworten, aber mir wurde in diesem Moment bewusst, das ich es nicht konnte. Ich wusste die Antwort nicht.

Gerade betraten drei junge Frauen die Bar. Offentsichlich gute Freundinnen. Sie unterhielten sich freudig, lachten laut und herzlich. Sie steuerten auf die freien Plätze an der Bar zu. Setzen sich mit dem Rücken zu mir auf die Hocker.

„Wer weiss das schon.“ Lächelte, drank meine Espresso und bezahlte. Beim aufstehen streifte mein Blick an der Bar vorbei. Eine der Frauen blickte zu mir rüber. Unsere Blicke trafen sich. Das Gesicht der Frau begann vor Freude zu strahlen.

…Mir war kalt als ich die Augen öffnete. Es war noch dunkel, durch das offene Fenster strömte kalte Luft in dem Raum. Der Wecker klingelte. Ich hasse es den morgen so zu beginnen.